Dritter Hilfstransport: Spontanaktion für acht Kinder ohne Eltern

Gestern am Samstag erreichte uns ein Hilferuf aus Polen. Die Grenzbeamten an der ukrainischen Grenze haben 8 Kinder und Jugendliche zwischen 9 Monaten (!) und 19 Jahren ohne Begleitung ihrer Eltern einreisen lassen. Sie haben sich nun bei Verwandten in Bad Brückenau gemeldet und unsere ukrainische Dolmetscherin Lisa hat sofort Alarm geschlagen.

Für unser Team von #brkhilft war es keine Frage. Alle wollten sofort helfen. Uwe Schindler organisierte sofort Fahrzeuge und Fahrer, Dolmetscherin Lisa stand bereit. Christian Wirth kaufte schnell belegte Brötchen und übergab dem Team aus dem Hilfsmittellager Getränke und warme Decken für die Fahrt. Nach knapp 10 Stunden war unser Team in Warschau und konnte die völlig erschöpften Kinder in ihre Obhut nehmen. Vor allem die 19jährige schlief schnell tief und fest auf der Rückfahrt nach Bad Brückenau.

Nach 19,5 Stunden erreichten die beiden Busse am Sonntag Morgen Morgen um 8.00 Uhr in Bad Brückenau am evangelischen Gemeindehaus, wo ganz früh schon die fleißigen Helferinnen das Frühstück vorbereitet haben sowie die Betten für alle Gäste. Am Mittag konnten wir die Kinder bereits vor und im Gemeindehaus beim Spielen beobachten. Ein paar der in den letzten beiden Wochen angekommenen ukrainischen Gäste kamen und gemeinsam mit den Freiwilligen kümmerten sie sich um die Kinder und Jugendlichen. Ganz spontan wurde ein Kinderwagen von einer Spenderin abgeholt und ins Gemeindehaus gebracht.

Wir sind uns alle einig, dieses gute Gefühl zu spüren, wie wertvoll unsere Hilfe ist und wie sehr sie wertgeschätzt wird, das treibt uns jeden Tag aufs Neue an, weiter zu helfen. Wir planen bereits die nächste Hilfsmission zur ukrainischen Grenze, welche für das erste Aprilwochenende geplant ist. Durch die Erfahrung der letzten drei Wochen und ein immer tiefgründigeres Netzwerk können wir noch effektiver und gezielter helfen.

Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.

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