Trotz Raketen: 11. Hilfstransport angekommen


Ziemlich genau 1.800 km: So weit ist der ukrainische Lkw-Fahrer Alex von Bad Brückenau bis Kamjanez-Podilskyj gefahren. Heute hat uns die Nachricht erreicht, dass er mit der wertvollen Fracht am Krankenhaus angekommen ist.

Schutzengel

Gute Schutzengel hat er dabei gebraucht: Von gestern auf heute hat Alex etwa 100 km vom Ziel entfernt in Khmelnytskyi übernachtet. Heute morgen wurde diese Stadt mit Raketen angegriffen.

Unsere Ansprechpartner in der Ukraine waren bereits besorgt, weil der Kontakt mit ihm abgebrochen war. Doch es gelang ihm, die Stadt zu verlassen, in der es kein Licht und kein Wasser mehr gab.



Viele Hände, schnelles Ende

So kam er dann heute Vormittag am Krankenhaus an. Dort hatten Olga und Oleg alles organisiert: Viele fleißige Helfer packten an, um den Lkw abzuladen – auch in der Ukraine gilt das Prinzip „viele Hände, schnelles Ende“! Und so war die Arbeit bereits um 14 Uhr erledigt.

Sirenen

Olga hat uns ein kurzes Video vom Abladen geschickt, das einem wieder einmal einen kalten Schauder über den Rücken jagt: Im Hintergrund hört man die Sirenen, die den nächsten Luftalarm ankündigen…



Wünsche

Auf jeden Fall sind wir überglücklich, dass unser Hilfstransport unbeschadet angekommen ist. Und wir wünschen uns, dass die Patienten in unseren Betten möglichst schnell wieder gesund werden.

Wobei: Eigentlich wünschen wir uns etwas anderes. Unser Siegbert hat es auf den Punkt gebracht, als er die Bilder aus der Ukraine sah:

„Schön wäre, wenn die 30 Betten, die durch all unsere Hände gingen, nicht gebraucht würden.“

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