Live-Ticker: 12. Hilfstransport in die Ukraine



Dienstag 17:00 Uhr

Der 12. Hilfstransport ist erfolgreich abgeschlossen; Dirk und Christian haben Bad Brückenau wohlbehalten erreicht. Dirk macht noch einen Abstecher nach Fulda, um Isabel zum Bahnhof zu bringen.

Larisa bleibt wie berichtet noch einige Tage in der Ukraine, kann uns aber voraussichtlich nur begrenzt auf dem Laufenden halten.

Von daher beenden wir hiermit diesen Live-Ticker. Herzlichen Dank an alle, die mitgelesen und mitgefiebert haben!


Dienstag 13:16 Uhr

Olga hat uns nochmals gedankt für die Unterstützung:

Guten Tag, Christian und Dirk, aus der Ukraine! DANKE! Wie immer: Sie kommen, wir arbeiten mit Ihnen in Sicherheit. Und dann — Dunkelheit, Kälte, fehlende Kommunikation in der ganzen Stadt (außer im Krankenhaus).

Gestern Abend hatte Oleg Dienst im Krankenhaus und erlaubte uns, die Abteilung für Infektionskrankheiten zu besuchen. Wir haben alle Jungs mit Euren Keksen und etwas Limonade verwöhnt. Alle Augen leuchteten nicht weniger als Kinderaugen, sie freuten sich wie kleine Kinder.

Danke von den Soldaten für ein Stückchen Wärme. Und danke an alle Beteiligten für die wertvolle Hilfe!


Dienstag 13:00 Uhr

Christian schickt mir gerade ein paar nachdenkliche Zeilen:

„Ihr bringt uns aus Deutschland den Frieden“, das hat Olga bei unserem ersten Besuch in der Ukraine zu uns gesagt. Wir hatten damals während unseres Besuchs nur einen kurzen Fliegeralarm.

An diesem Wochenende war es genauso, außer ein paar geplanten Stromausfällen gab es keine größere Zwischenfälle. Und das, obwohl es in den letzten Monaten meistens am Montag/Dienstag viele Raketenangriffe gab.

Genau bei unserer Verabschiedung gestern Mittag ging das Licht aus und der Strom war weg. Heute Morgen kam dann von Olga die Nachricht, dass sie schon den zweiten Tag in Folge ohne Strom sind, und aktuell gibt es im gesamten Land wieder sehr starke Raketenangriffe.

Wir haben ihr angeboten, im Land zu bleiben und mit unserem Bus immer wieder die Landesgrenzen abzufahren — aber das wollte Sie nicht: Sie ist uns für unsere Hilfe sehr dankbar, aber ihr ist es wichtig, dass wir in Sicherheit sind!


Dienstag 9:00 Uhr

Dirk, Christian und unser Gast Isabel haben gefrühstückt und sich auf den Weg nach Deutschland gemacht.



Montag 23:42 Uhr

Unser Team hat ist gut am Hotel in Oppeln angekommen. Bis Bad Brückenau sind es morgen 738 Kilometer.


Montag 22:45 Uhr

Der Grenzübertritt war diesmal sehr problemlos: In weniger als einer Stunde waren alle Grenzkontrollen und Formalitäten erledigt. In Przemysl haben sie noch einen Halt eingelegt, um eine Mitfahrerin mitzunehmen.

Isabel

Isabel kommt aus Australien und hat in den letzten Jahren viel gearbeitet, um für eine Weltreise zu sparen. Ihr Job ist eine Mischung aus Psychologin und Pädagogin. Sie wollte im März ihre Weltreise starten und hat zuerst Verwandte in Deutschland besucht. Von den Ereignissen in der Ukraine ergriffen, hat sie sich entschieden, ein paar Wochen zu helfen. Aus diesen paar Wochen sind nun 9 Monate geworden. In dieser Zeit hat sie ungefähr 3,5 Monate in verschiedenen Abständen und unterschiedlicher Dauer bei einer Hilfsorganisation aus England geholfen, war in Przemysl, aber auch in der Ukraine in Sachen humanitärer Hilfe unterwegs.

Dirk und Christian nehmen sie mit nach Fulda zum Bahnhof. Von dort fährt sie nach Frankfurt, um nochmals kurz ihre Verwandte zu besuchen. Anschließend geht es zurück nach Australien. Eine unglaublich nette junge Frau mit viel Charisma und dem Herz am richtigen Fleck.


Montag 16:55 Uhr

Christian und Dirk haben die Grenze erreicht. Bisher lief alles bestens, sie kamen ohne Wartezeiten voran. Die beiden Kontrollen vor der Grenze haben sie direkt durchgewunken.



Montag 14:09 Uhr

Unsere drei Helfer sind nach dem Verteilen der Weihnachtspäcken nochmals zu Olga und Oleg gefahren. Hier trennen sich ihre Wege:

Larisa bleibt dort und hofft, dass sie ihre Pläne verwirklichen kann, an der Front zu helfen und Verwundete zu versorgen. Allerdings ist im Osten der Ukraine momentan heftiger Beschuss, von daher verzögert sich das Vorhaben noch.

Dirk und Christian haben sich bereits auf den Rückweg gemacht. Sie wollen noch heute über die Grenze nach Polen fahren, dort übernachten und dann morgen nach Bad Brückenau zurückkehren.


Montag 11:45 Uhr

Es war ein sehr emotionaler Vormittag: Heute konnte unser Team die Weihnachtspäckchen für Kinder verteilen. Hier ein paar erste Eindrücke:



Sonntag 19:00 Uhr

Die Bilder zeigen Mahnmale: Auf der Säule stehen die Namen der ukrainischen Städte, die seit Februar zerstört wurden. Das zweite ist eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Stadt.

Morgen wollen unsere Freunde gemeinsam mit Olga die Weihnachtspäckchen übergeben.



Sonntag 14:00 Uhr

In Kamjanez-Podilskyj war den halben Tag Stromausfall.

Unsere Freunde waren heute um 10 Uhr beim Bürgermeister Michaylo Positko. Es war ein toller Empfang im Rathaus von Kamjanez. Ziemlich krass. Das Rathaus wird vom Militär bewacht, davon Fotos zum machen ist allerdings verboten.

Der Bürgermeister hat Christian und Dirk stellvertretend für brkhilft sehr herzlich gedankt für die Unterstützung seiner Stadt und der gesamten Ukraine.

Sie haben offizielle Urkunden des Bürgermeisters bekommen, die normalerweise nur Wissenschaftler oder prominente Gäste der Stadt erhalten.

Anschließend waren sie im Krankenhaus und haben dort alles gezeigt bekommen, das beim letzten Transport geliefert wurde. Die Betten sind alle belegt. Es sind krasse Zustände im Krankenhaus. Alle Ärzte sind äußerst dankbar.

Nach dem Besuch im Krankenhaus mussten sie wegen Luftalarm eine halbe Stunde im Bunker von Oleg ausharren.



Sonntag 11:45 Uhr

Heute Vormittag ist ein Empfang beim Bürgermeister von Kamjanez-Podilskyj geplant.

Dirk war letzte Woche im Rathaus in Bad Brückenau, wo ihm Bürgermeister Jochen Vogel viele Grüße und ein Gastgeschenk mitgegeben hat.



Samstag 22:54 Uhr

Genau um 21:57 Uhr sind unsere Freunde bei Olga und Oleg angekommen — ganze drei Minuten vor der Ausgangssperre! Der Empfang war äußerst herzlich, es gab sehr reichhaltiges und gutes Essen.

Inzwischen sind alle auf ihrem Zimmer und freuen sich nach diesem anstrengenden Tag auf etwas Schlaf. Morgen wird ein interessanter Tag!



Samstag 19:15 Uhr

In der Ukraine wurde heute bis 21 Uhr geplant der Strom abgeschaltet. Es ist es stockdunkel, dazu kommt starker Nebel. Die drei können max. 60 km/h fahren. Es sind noch 90 Kilometer bis zum Ziel.



Samstag 18:15 Uhr

Morgen werden die drei Helfer sich aufteilen: Christian und Dirk bleiben in Kamjanez-Podilskyj, um dort unter anderem weitere Hilfsgüter zu verteilen.

Larisas Pläne

Larisa hat sich Großes vorgenommen. Sie will als Ärztin helfen, wo es am gefährlichsten ist möchte für knapp zwei Wochen an die Front im Osten, um Verwundete zu versorgen.

Christian und Dirk werden sie morgen noch ein paar Kilometer begleiten, alles weitere läuft dann über ukrainische Stellen. Sie hat mir erzählt, dass sie zunächst eine ausführliche Sicherheitsunterweisung bekommen wird. Dabei geht es auch darum, welche Informationen geheim sind und was sie an uns weitergeben darf.


Samstag 17:22 Uhr

Unser Team ist auf dem Weg nach Kamjanez-Podilskyj, wo sie von Olga und Oleg erwartet werden. Die Fahrt ist gespenstisch: Sie fahren durch viele kleine Dörfer, teilweise ist alles dunkel, kein Licht, kein Strom.



Samstag 15:33 Uhr

Dirk, Larisa und Christian haben gerade in Lwiw Igor und Roman getroffen, die von dort aus regelmäßig direkt zur ersten Frontline fahren und Ärzte und Sanitäter mit Hilfsgütern beliefern. Ihnen haben sie über 40 Feuerwehrhelme, 140 Verbandskästen, 3 große Kartons Winterkleidung und ein Stromaggregat übergeben.

Igor und Roman haben ihnen sehr berührende Videos gezeigt aus der Stadt Bachmut, in der sie vor kurzem waren. Die halbe Stadt ist zerstört.



Samstag 14:05 Uhr

Auf diesen Bildern sind die Zerstörungen an der Stromversorgung deutlich zu sehen — selbst weit im Westen der Ukraine.



Samstag 12:04 Uhr

Ein erstes Foto aus der Ukraine.



Samstag 11:02 Uhr

Die Abfertigung bei den polnischen Grenzern ging recht zügig. Momentan steht das Team bei den ukrainischen Grenzkontrollen, um auch dort alle Formalitäten zu erledigen.

Es gibt Beschränkungen, was in welcher Menge in die Ukraine eingeführt werden darf. Da wollen die Grenzbeamten natürlich wissen, was der Bus alles geladen hat. Larisa musste erklären, dass in den vielen Computer-Kartons keine Computer mehr sind, sondern unsere Weihnachtspäckchen für Kinder…


Samstag 10:23 Uhr

Die Grenze ist erreicht, und die Passkontrolle ist bereits erledigt.


Samstag 09:45 Uhr

Übernachtet haben die drei in unserem „Team-Hotel“ Sezam, das uns seit vielen Fahrten als Unterkunft dient. Nach dem Frühstück ging es gegen 8:20 Uhr los in Richtung Przemysl.



Samstag 00:14 Uhr

Unser Team ist am Hotel angekommen, nach langer und anstrengender Fahrt. Morgen wollen sie gegen 8 Uhr in Richtung ukrainische Grenze aufbrechen.

Doch zunächst wünschen wir Euch eine gute Nacht und erholsamen Schlaf!


Freitag 23:30 Uhr

Vorhin habe ich mit Christian telefoniert. Für ihn und Dirk ist es der zweite Aufenthalt in der Ukraine. Und doch fühlt es sich ganz anders an als beim ersten Mal.

Er weiß nun besser, was auf ihn zukommt. Er kennt bereits einige Menschen, die er wiedersehen wird — vor allem natürlich Olga und Oleg in Kamjanez-Podilskyj. Darauf freut er sich.

Doch er weiß seit der letzten Fahrt auch, wie präsent der Krieg überall ist: Er hat Luftalarme erlebt, hat im Schutzbunker Schutz gesucht. Er hat die strengen Ausgangssperren kennengelernt. Er hat die Schäden durch Raketenbeschuss am Lager in Lwiw gesehen, wo sie Hilfsgüter abliefern.

Dazu kommen die Nachrichten der letzten Zeit: Seit Wochen wird die Ukraine von heftigen Raketenangriffen auf zivile Ziele getroffen, insbesondere auf die Energieversorgung. Es sind viele solcher Gedanken, die mitfahren.

Nein, diese Fahrt ist keine Routine.

Gleichzeitig höre ich seine riesige Begeisterung heraus, den Menschen zu helfen. Besonders freut er sich darauf, die vorbereiteten Weihnachtspäckchen den Kindern zu übergeben.


Freitag 17:20 Uhr

Wie so oft an Freitagen ist auch heute viel los auf den Straßen, und unser Team hat schon den ersten Stau hinter sich. Momentan sind sie in etwa bei Dresden, erwartete Ankunft am Hotel in Polen ist gegen Mitternacht.

Auf dem Bild unten könnt Ihr gut sehen, dass der Bus wirklich vollgepackt ist mit Hilfsgütern:

  • Lebensmittel und Getränke
  • 11 Kartons mit Medikamenten, die wir von Euren Spendengeldern gekauft haben
  • 150 Verbandskästen
  • OP-Besteck für das Krankenhaus
  • ein Stromaggregat
  • über 40 Feuerwehrhelme
  • usw.

Speziell für die Kinder, die Christian und Dirk besuchen wollen, sind an Bord:

  • viele Weihnachtspäckchen
  • 350 Muffins (danke an Nicole Schumacher)
  • und viele, viele Plätzchen (danke an Manuela Word)


Freitag 13:14 Uhr

Es geht los: Unsere drei Freunde sind losgefahren. Der Bus ist vollgepackt mit Kartons und Kisten. Wir wünschen Euch eine staufreie und gute Fahrt!



Freitag 11:30 Uhr

Der Bus ist gepackt, es kann losgehen: Heute gegen 12 Uhr starten Christian Wirth, Dirk Stumpe und Larisa Kisliak zu unserem 12. Hilfstransport. Auch diesmal geht es wieder in die Ukraine.

Kommt mit und begleitet sie mit uns — in diesem Live-Ticker gibt‘s laufend aktuelle Informationen und Bilder.

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