Live-Ticker aus der Ukraine

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Mittwoch, 21:00 Uhr: Kurz vor 16 Uhr sind unsere Helden wohlbehalten in Bad Brückenau angekommen. Herzlich willkommen zurück! Wir freuen uns, die beiden wieder begrüßen zu dürfen.

Von Olga kam vorhin noch eine Nachricht — Christian und Dirk hatten ihr gestern 100 unserer Turnbeutel übergeben.

Damit beenden wir unseren Live-Ticker. Danke an alle, die mit uns die Reise verfolgt haben!



Mittwoch, 10:27 Uhr: Dirk und Christian sind auf der Heimfahrt — erwartete Ankunft in Bad Brückenau ist 15:30 Uhr. Von unterwegs haben sie uns noch einige Eindrücke geschickt.

Oleg und Olga haben ihre Freude über den Besuch nochmals zum Ausdruck gebracht:

(Die Übersetzung habe ich zur besseren Lesbarkeit etwas angepasst.)

Hier noch ein paar Bilder aus Lwiw: Das linke zeigt das gemeinsame Mittagessen mit den beiden Olegs und Christina.

In der Mitte ist das Tanklager zu sehen, das vor ein paar Wochen mit Raketen getroffen wurde. Zwischen den großen weißen Tanks sieht man im Hintergrund die zerstörten Tanks.

Die Halle auf dem rechten Bild ist nur 30 Meter vom Tanklager entfernt und wurde durch die Explosionen in Mitleidenschaft gezogen: Man sieht die verbogenen Bleche und gebrochenen Scheiben. In dieser Halle werden auch die Hilfsgüter aus Bad Brückenau gelagert, und auch das Büro unserer Freunde ist hier. Zum Glück wurde niemand verletzt!



Mittwoch, 01:30 Uhr: Unsere Freunde sind im Hotel angekommen. Bis Bad Brückenau sind es nich 620 km.



Dienstag, 19:53 Uhr: Christian hat mir verraten, dass sie doch erleichtert sind, die Grenze überquert zu haben…

In Polen sind sie zunächst nach Przemysl gefahren. Dort waren sie am Ankunftszentrum „Tesco“, wo sie sich unter anderem mit Carmen ausgetauscht haben, die ehrenamtlich die Kinderbetreuung durchführt.

Nun sind sie auf dem Heimweg. Heute Abend werden sie sich auf der Strecke ein Hotel suchen; morgen geht‘s dann weiter nach Bad Brückenau.



Dienstag, 17:03 Uhr: Beim Überqueren der Grenze nach Polen. Gleich ist es geschafft!


Hier noch zwei Bilder, die vorher entstanden sind. In diesem Tanklager sind vor ein paar Wochen Raketen eingeschlagen.



Dienstag, 14:27 Uhr: Christian und Dirk sind in Lwiw. Dort haben sie sich mit dem Team von Christina getroffen. Links auf dem Bild ist Oleg, ein Kollege von Christina. Rechts im Bild zwischen Christian und Dirk steht der Chef von Christina und Oleg — er heißt ebenfalls Oleg.

Eigentlich importiert das Team medizinisches Material aus Europa in die Ukraine. Seit dem Krieg kümmern sie sich um den Transport von humanitären Hilfsgütern.

Vor Ort konnten Dirk und Christian das Lager besichtigen. Die Hilfsgüter, die unser Team am Samstag in den ukrainischen Transporter verladen hat, sind bereits dort. Sie werden jetzt sortiert und dann verteilt.

Oleg hatte unsere Freunde zum Mittagessen eingeladen. Dabei haben sie über die vergangenen neun Fahrten zur Grenze gesprochen und über unsere weitere gemeinsame Pläne.



Dirks Zwischenbericht: Dirk hat einen ersten Bericht verfasst, in dem er seine Eindrücke und Erlebnisse der letzten beiden Tage beschreibt:
Dirks Zwischenbericht aus der Ukraine


Dienstag, 9:10 Uhr: Die Pläne für heute haben sich kurzfristig geändert. Ziel ist nun nicht wie ursprünglich geplant die Schule in Iwano-Frankiwsk, sondern wieder Lwiw.

Aufgrund der Sicherheitslage ist die Route heute eine andere als gestern — statt der großen Staatsstraße fahren die beiden über eine Landstraße. Weil sie humanitäre Hilfe leisten, werden sie dabei sogar für ein Stück vom Militär begleitet (siehe Foto)!

In Lwiw ist ein Treffen mit dem Chef von Christina geplant, die unsere Ansprechpartnerin für die Organisation der Hilfstransporte ist. Dirk und Christian werden dort das Warenlager besichtigen und die weiteren Pläne für die Schulen besprechen.



Dienstag, 08:30 Uhr: Unsere Freunde sind schon wieder unterwegs. Die Nacht war ruhig und ohne Luftalarm, aber dennoch kurz: Um 5:30 Uhr schon hat der Wecker geklingelt. Nach einem Frühstück haben die beiden ihre Reise fortgesetzt.

Die Direktorin des Krankenhauses hat gestern jedem der beiden eine Dankes-Urkunde überreicht. Der Text lautet:

Dankbarkeit
Die Verwaltung und Mitarbeiter des Krankenhauses (…) sind dankbar für die Unterstützung und vielfältige Hilfe von Dirk Stumpe/Christian Wirth und der Stiftung Bad Brückenau hilft.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.



Montag, 22:35 Uhr: Heute Nachmittag haben Dirk und Christian eine private Stadtführung auf deutsch erhalten. Anschließend hat Olga ihnen ein leckeres Abendessen serviert.

Für die Übernachtung sind sie ebenfalls im Haus von Oleg und Olga eingeladen. Dort können sie im Fall eines Luftalarms wieder den Schutzbunker aufsuchen.

Wir wünschen den beiden eine ruhige Nacht — ohne Sirenengeheul!



Montag, 17:25 Uhr: Vor dem Luftalarm hatten Christian und Dirk Hilfsgüter an eines der zahlreichen Hostels in Kamjanez-Podilskyj übergeben (linkes Bild). In jedem Hostel sind rund 50 Personen für etwa einen Monat untergebracht; von dort aus werden sie an private Haushalte vermittelt. Fast jeder private Haushalt in Kamjanez-Podilskyj hat eine Familie bei sich aufgenommen.

Auch an eine Ärztin des Krankenhauses haben die beiden viele Hilfsgüter übergeben. Während dieser Übergabe ging der Fliegeralarm los, und sie mussten schnell weg dort, um den Schutzbunker von Oleg (Chefarzt) und Olga (Olegs Frau) aufzusuchen. Im Schutzbunker wurden Gastgeschenke übergeben — siehe das rechte Foto.

Seit ein paar Minuten ist der Luftalarm beendet. Dirk, Christian und Olga werden sich nun auf den Weg in die Stadt machen, um dort weitere Hilfsgüter zu übergeben.



Montag, 16:56 Uhr: Soeben erreicht mich folgende Nachricht: „Wir erleben gerade den ersten Luftalarm und sind auf dem Weg zu Oleg nach Hause.“ (Oleg ist Chefarzt im Krankenhaus)


Montag, 15:32 Uhr: Im Krankenhaus: Seit längerer Zeit unterstützen wir das Krankenhaus in Kamjanez-Podilskyj, in dem sich 80 Ärzte und 800 Krankenschwestern und Pfleger um die Patienten kümmern.

Unsere Teamleiter Christian und Dirk sind dort sehr herzlich empfangen worden. Zunächst haben sie die mitgebrachten Hilfsgüter übergeben, an den Chefarzt, die ärztliche Direktorin und andere Ärzte. Anschließend haben sie eine sehr ausführliche Führung durch sämtliche Abteilungen bekommen. Dabei haben ihnen die Ärzte viele Dinge erklärt und auch den dringenden Bedarf mitgeteilt.



Montag, 11:12 Uhr: Dirk und Christian sind im Zentrum von Kamjanez-Podilskyj angekommen.

Auf der Strecke sind sie an zahlreichen Tankstellen vorbeigekommen, doch an mindestens der Hälfte gibt es keinen Diesel mehr. Teilweise ist z.B. nur Autogas verfügbar.

Wenn es Diesel gibt, dann ist er auf 15 Liter rationiert. Doch der Tankwart Alexander war so begeistert von den deutschen Besuchern und ihrer Mission, dass sie ihr Fahrzeug volltanken durften.



Montag, 08:35 Uhr: Christian und Dirk sind in Lwiw aufgebrochen und nun auf dem Weg nach Kamjanez-Podilskyj.

Die Fahrt verläuft im Grunde genommen ganz entspannt, aber man spürt doch, dass sich das Land im Krieg befindet: Es gibt zahlreiche Straßensperren mit Kontrollen auf der Strecke. Und es ist sehr viel Militär unterwegs. Bisher haben sie kein anderes ausländisches Fahrzeug auf den ukrainischen Straßen gesehen.

Die Fahrt führt über schnurgerade Landstraßen, der Verkehr läuft flüssig. Erwartete Ankunftszeit in Kamjanez-Podilskyj ist 11:30 Uhr.



Sonntag, 22:05 Uhr: Dirk und Christian haben sich in Lwiw mit Christina und Olesya getroffen, die beide für die Organisation von Hilfstransporten verantwortlich sind. Unter anderem haben sie darüber gesprochen, wie die Lage in der Ukraine ist und welche Hilfsgüter momantan am dringendsten benötigt werden. Zu viert haben sie dann gemeinsam zu Abend gegessen.

Inzwischen sind die beiden zurück im Hotel. Sie hoffen, dass es heute Nacht keinen Fliegeralarm geben wird. Falls doch, haben sie die Möglichkeit, den Hotel-Schutzraum aufzusuchen.



Sonntag, 16:15 Uhr: Das weiße Gebäude ist der Bahnhof von Lwiw, wo immer viele Leute ankommen und von „World Center Kitchen“ mit Essen und Trinken versorgt werden. Dirk und Christian haben Anastasiia dort abgeliefert.

Anschließend haben sie sich auf den Weg zum Hotel gemacht, das unsere Kontakte in Lwiw für sie gebucht und übrigens auch bezahlt haben.

Im Anschluss werden sie sich mit Christina treffen, unserer Kontaktperson in Lwiw für die Hilfstransporte. Sie organisiert immer die Lkws, denen wir die Hilfsgüter in Przemysl übergeben. Und sie organisiert dann das Verteilen der Hilfsgüter aus Lwiw in bedürftige Regionen in der Ukraine, einschließlich der Kriegsgebiete.



Sonntag, 12:50 Uhr: Christian und Dirk sind gut in Lwiw angekommen und haben sich ein ukrainisches Handy besorgt. Somit sind sie jetzt wieder erreichbar. Hier ein erstes Foto.



Sonntag, 09:56 Uhr: Dirk und Christian werden erstmal eine zeitlang ohne Mobilfunknetz sein: Die deutschen SIM-Karten funktionieren in der Ukraine nicht. Die beiden müssen sich deshalb eine ukrainische Karte besorgen.


Sonntag, 09:23 Uhr: Nachricht von Dirk: „Dank unserer lieben Anastasiia mussten wir nicht in einer etwa 2 Kilometer langen Schlange stehen. Wir haben zunächst in der Reihe für Reisebusse gestanden. Sie hat zwei ukrainische Frauen angesprochen, die uns in der Warteschlange vorgelassen haben. Jetzt stehen wir bereits 100 Meter vor der Zollabfertigung.“ –

Etwas später dann die Info: „Beim dritten Versuch hat’s geklappt: Christian hat an der Grenze ukrainisches Geld bekommen.“



Sonntag, 06:24 Uhr: Die letzten Vorbereitungen laufen; in ca. einer Stunde starten Dirk und Christian in Richtung Grenze.


Sonntag, 17.07.2022, 06:00 Uhr: Dirk Stumpe und Christian Wirth fahren im Anschluss an den 9. Hilfstransport in die Ukraine. Dort wollen sie in den nächsten Tagen zahlreiche Ansprechpartner treffen und zukünftige Hilfen besprechen.

Wir laden Euch ein, die beiden mit uns zu begleiten: In diesem Live-Ticker gibt’s laufend aktuelle Infos und Bilder von der Reise!

Was die beiden sich von der Reise erwarten und was sie geplant haben, verraten sie in folgendem Interview:



** Wir drehen den Live-Ticker um, damit es für Euch übersichtlicher wird: Ab sofort stehen die neuesten Einträge oben. **

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