Zweiter Hilfstransport: an der ukrainischen Grenze

Unsere Hilfsmission nach Przemysl an die ukrainische Grenze war ein voller Erfolg. Wir brechen gerade auf in Richtung Heimat, mit glücklichen Familien an Bord. Eine bewegende Geschichte haben wir direkt am frühen Morgen erlebt. Durch die Tatsache, dass die Annahmestelle für Hilfsgüter völlig überlastet war, haben wir durch Zufall von einer alternativen Annahmestelle erfahren, die Spenden direkt für die Ukraine entgegen nimmt.

Vor Ort haben wir Jörg kennengelernt, der für die Arche Noah in Graz war. Bei unserer Registrierung hat er um Hilfsmittel für die Ukraine gebeten, es wurde ihm verwehrt, da zuerst große Tieflader beladen werden. Kurzerhand haben wir entschieden, unsere Sachen in seinen Bus zu laden. Jörg fährt in der kommenden Nacht direkt nach Kiew um dort Lebensmittel, medizinische Dinge, Tierfutter und Hygieneartikel hinzuliefern. Er wird uns auch direkt von seiner Mission berichten.

Im mittlerweile sehr gut organisierten Auffanglager haben wir tolle Zustände vorgefunden. Alle Menschen haben Feldbetten, ausreichend Getränke, Hilfsorganisationen und die polnische Armee und Feuerwehr kümmern sich bestens um die Menschen, es kommen im Minutentakt Busse, die die registrierten Ankömmlinge wieder zu den Bahnhöfen zur Weiterreise fahren.

Wir konnten direkt bei diesem Lager vorfahren und einen Stand aufbauen, bei dem vor allem unsere für Kinder vorbereitete Taschen reißenden Absatz fanden und wir in strahlende Kinderaugen blicken durften. Einen Teil unserer Ladung verluden wir auf einen Lkw, der direkt mit den Hilfsgütern über die Grenze in die Ukraine fuhr.

Anschließend registrierten wir uns als Fahrer an der Info- Theke. Im Wartebereich stellten wir fest, dass es hier ein großes Überangebot an Leuten gab, welche eine Mitfahrgelegenheit anboten. Nachdem wir eine Familie mit drei Kindern gefunden und in einem unserer Busse gesetzt hatten, fuhren wir 15 min. weiter an den nächsten Bahnhof.

Dort konnten wir weitere Leute einladen, so dass wir nun mit 18 Gästen (inkl. Kindern) die Heimreise antreten.

Einen kleinen Beitrag konnten wir auch diese Woche wieder leisten dank eurer großartigen Unterstützung. Danke!

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